Viel zu tun für die Feuerwehren im Landkreis Freising: Durch die starken Regenfälle waren im Gemeindebereich Sankt Wolfgang mehrere Straßen überflutet, in Oberdorfen blieb ein Fahrzeug im Wasser stehen, die beiden Insassen wurden von Polizei und Rettungsdienst in Sicherheit gebracht.
Besonders der nördliche Landkreis ist von den Wassermassen überrascht worden: In der Marktgemeinde Au hat sich der Leitersdorfer Bach innerhalb kürzester Zeit in einen braunen Strom verwandelt. Dort sind Keller, Garagen und Straßen überflutet worden. Die Feuerwehr ist dort seit 7 Uhr im Dauereinsatz.
Der Starkregen behindert auch den Bahnverkehr: Zwischen Langenbach und Moosburg war die Bahnstrecke am Vormittag zeitweise nur eingleisig befahrbar, die Regionalbahnen der Linie 33 zwischen Freising und Landshut entfielen, der Flughafenexpress legte dafür Extra-Stopps ein.
Auch erste größere Straßen in der Region sind schon überschwemmt worden. Auf der A94 zwischen Lengdorf und Dorfen hat es eine Schlammlawine gegeben. Die Aufräumarbeiten sollen noch bis etwa 17 Uhr dauern.
Die Einwohner von Dorfen im Landkreis Erding hat es besonders hart getroffen: Ein Teil von Oberdorfen musste wegen des Hochwassers evakuiert werden – 250 Menschen sind davon betroffen. Sie müssen vorerst in einer Turnhalle untergebracht werden.
Zeitweise war am Montagdie Autobahn 94 zwischen Lengdorf und Dorfen gesperrt, dort hatte es einen Erdrutsch gegeben.
Der Deutsche Wetterdienst hat außerdem für die Stadt und den Landkreis München und die Kreise Ebersberg und Bad Tölz/Wolfratshausen eine Unwetterwarnung herausgegeben. Der DWD warnt vor ergiebigem Dauerregen und Niederschlagsmengen zwischen 35 und 60 Liter pro Quadratmeter. Die Unwetterwarnung gilt vorerst bis Dienstagbend.