18.06.2013, 17:16 Uhr
Am Sonntag gegen 15 Uhr war die Tierrettung München telefonisch darüber informiert worden. Der diensthabende Tierarzt Daniel Prengel fuhr sofort mit seinem Einsatzwagen in Richtung Nymphenburg los. Als er eintraf, zog ein Mitarbeiter der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung das Rehkitz gerade aus dem Kanal. Wo genau es ins Wasser gestürzt war und was dazu geführt hatte, blieb unklar. Die Tierrettung München geht aber davon aus, dass es von Hunden gehetzt worden ist.
Anlass zu dieser Vermutung gibt ein Fall, der bereits einige Monate zurück liegt. Damals war ein Reh in Nymphenburg von Hunden gehetzt worden und stürzte auf seiner Flucht von der Schlossmauer. Im aktuellen Fall ist dem kleinen Tier nichts geschehen: Die Untersuchungen von Daniel Prengel ergaben zumindest vor Ort keine Verletzungen. Rehe gehören zu den Säugetieren, die von Geburt in der Lage sind, zu schwimmen. Menschen ist dieser Instinkt im Übrigen nicht angeboren. Der Tierarzt brachte das kleine Kitz ins Tierheim München, wo es nun liebevoll umsorgt wird.
ms