Spaziergänger hatten am Nachmittag des 29. Februar 2020 den Körper einer Person in der Isar bei Gaißach entdeckt. Der alarmierte Notarzt konnte dem Mann jedoch nicht mehr helfen, er war bereits tot.
Die Kriminalpolizei Weilheim übernahm vor Ort die Untersuchungen in dem Fall. Bei einer Obduktion ergaben sich für die Ermittler keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung, so dass ein Unfallgeschehen oder ein Freitod wahrscheinlich erscheinen, schreibt die Polizei. Leider gelang es trotz vieler Überprüfungen bislang nicht, die Identität des Toten zu klären. Deutschland- und österreichweite Überprüfungen von Vermisstenfällen, wie auch der Abgleich von Fingerabdrücken und DNA-Proben mit Datenbeständen ergaben keine Ergebnisse. Aus diesem Grund wendet sich die Kripo mit der Veröffentlichung eines Fotos des Toten nun an die Öffentlichkeit.
Der Mann war etwa 60 Jahre alt, 181 cm groß, schlank und sehr gepflegt. Er hatte gelocktes grauweißes Haar mit Stirnglatze und Geheimratsecken. Die Augenbrauen waren augenscheinlich etwas gekürzt. Der Verstorbene trug keinerlei Schmuck, Piercings oder Tätowierungen. Bei ihm konnten auch keine Narben oder anderweitigen körperlichen Merkmale bzw. Besonderheiten festgestellt werden.
Hinweise zum Foto: Die sichtbaren Verletzungen im Gesicht stammen vom Treiben in der Isar, sind also keine regulär vorhandenen Hautdefekte bzw. Hautflecken.
Die Ermittler der Kriminalpolizei hoffen auf Hinweise in dem Fall. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0881) 6400 an die Kriminalpolizeiinspektion Weilheim oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.