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EM 2024 23.09.2024

UEFA gesteht EM-Fehler: Deutschland hätte einen Elfmeter gegen Spanien erhalten müssen

Während der Fußball-EM 2024 löste ein Handspiel Wirbel aus. Bei der EM im Sommer schied Deutschland im Viertelfinale gegen Spanien mit 1:2 nach Verlängerung aus. Ein verweigerter Handelfmeter, verursacht durch Spaniens Marc Cucurella, sorgte für große Aufregung. Der Schuss von Jamal Musiala traf Cucurellas abgespreizte Hand, die nicht direkt am Körper anlag. Einen Elfmeter gab es jedoch nicht. Nun gesteht die Uefa ein, dass Deutschland eines Elfmeters beraubt wurde.

Es war die Szene, die ganz Deutschland während der EM und auch danach bewegte: Beim deutschen EM-Aus gegen Spanien entschied sich Schiedsrichter Anthony Taylor beim Stand von 1:1 etwa 15 Minuten vor Schlusspfiff in der Verlängerung nach einem Handspiel von Spaniens Marc Cucurella gegen einen Elfmeter. Das DFB-Team war außer sich.

Monate nach dem Turnier gibt die UEFA jetzt zu: Es war ein klarer Elfmeter!

„Ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen“

In dem Dokument der Uefa, das Schiedsrichterbeobachter Roberto Rosetti erstellt haben soll, heißt es demnach: „Nach den neuesten Uefa-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft und in den meisten Fällen ein Strafstoß verhängt werden – es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper. In diesem Fall [Cucurella] hat der Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der weit abgespreizt war, sodass aufgrund einer Vergrößerung der Körperfläche ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen.“

Hand-Elfmeter sorgte für hitzige Diskussionen

Die Schiedsrichterkommission analysiert regelmäßig europäische Spiele, um einheitliche Kriterien zu schaffen. Diese Szene sei nun in die jüngste Analyse aufgenommen worden.

Spanien ging als Sieger aus der EM – Deutschland bleibt der bittere Nachgeschmack.

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