Eigentlich wollte die Stadt kommende Woche eine neue Übernachtungs-Steuer für Touristen beschließen. Weil der Gegenwind aus der Wirtschaft aber dermaßen groß ist, liegt das Projekt erst mal auf Eis.
Jeder Tourist, der in München übernachtet, hätte in Zukunft rund fünf Prozent zum eigentlichen Preis draufzahlen sollen – die dann an die Stadt gehen. So lautete der Vorschlag aus dem Stadtrat. Das wären jährliche Zusatz-Einnahmen von 40-60 Millionen Euro gewesen, laut der Kämmerei. Daraus wird aber erstmal nichts.
Die Industrie und Handelskammer hatte sich heftig gewehrt. Der Münchner Tourismus habe nach wie vor mit den Schäden der Corona-Pandemie zu kämpfen, sagte ein Sprecher. Auch der Hotel- und Gaststättenverband lehnt die Übernachtungssteuer kategorisch ab. Jetzt soll eine neue Idee ausgearbeitet werden, bei der die Wirtschafts-Vertreter mit einbezogen werden.