Ab morgen soll wieder russisches Gas zu uns fließen. Das geht aus vorläufigen Daten des zuständigen Netzbetreibers hervor. Dennoch stellt sich die EU darauf ein, dass Russland im Laufe des Jahres den Gashahn ganz zudreht.
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sprach von einem „wahrscheinlichen Szenario“ und warf Präsident Putin vor, Energie als Waffe einzusetzen.
Von der Leyen hat heute einen Gas-Notfallplan vorgelegt. Und der sieht für die Länder verpflichtende Einsparziele beim Gasverbrauch vor. So sollen die Mitgliedsstaaten in den kommenden Monaten 15 Prozent weniger Gas verbrauchen. Die 27 Mitgliedsstaaten sollen zum Sparen gezwungen werden können, zum Beispiel wenn freiwillige Einsparungen nicht ausreichen, oder wenn in einem EU-Land eine Notlage eintritt. Beschlossen ist das Ganze noch nicht, zuerst braucht es die Zustimmung der einzelnen Regierungen.