Eigentlich war die Demo, die ab 17 Uhr stattfinden sollten, explizit von der Stadt verboten worden – trotzdem haben sich diverse „pro-palästinensische“ Demonstranten am Odeonsplatz versammelt. In der Spitze waren es laut Polizei etwa 300 Menschen. Die Münchner Polizei hat auf Arabella München Anfrage bestätigt: rund 350 Polizisten sind im Einsatz um die Umgebung abzusichern.
Die Stadt München hat eine für heute Abend geplante pro-palästinensische Versammlung untersagt. Auch für eine morgige auf dem Marienplatz angezeigte pro-palästinensische Versammlung bereite man eine Untersagung vor, sagt das KVR.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte am Donnerstagabend bei einer Solidaritätskundgebung vor der Münchner Ohel-Jakob-Synagoge bereits angekündigt, pro-palästinensische Demonstrationen in der Stadt künftig verbieten zu wollen. Bei einer solchen Demonstration am Montag in München sind nach Angaben der Stadt „mehrfach antisemitische Äußerungen gefallen und solche Äußerungen, die auch als Billigung der Terrorangriffe gewertet werden könnten“. Es seien Strafverfahren wegen einer Beleidigung und einer Volksverhetzung zum Nachteil der jüdischen Bevölkerung eingeleitet worden.
Für das nun erfolgte Verbot verweist die Stadt auf diese Versammlung und eine konkrete Gefahr für die öffentliche Sicherheit.