08.08.2013

Trinkgeld - wo, wann, wieviel?

20.08.2013, 05:00 Uhr

Und man kann auch einiges falsch machen. Gibt man zu viel ist es protzig, gibt man zu wenig, geizig. Grundsätzlich gilt: Trinkgeld ist freiwillig und man gibt es, wenn man mit einer bestimmten Dienstleistung sehr zufrieden war.

Wer bekommt überhaupt Trinkgeld?

Kellner, Barkeeper, Zimmermädchen, Gepäckträger, Putzfrau, Tankstellenwärter, Friseur, die Kosmetikerin und der Taxifahrer sehen es gerne, wenn ihre Leistung mit einer Extramünze gewürdigt wird.

Im Taxi rundet man einfach auf, bei Kofferträgern und Zimmermädchen ist 1 Euro pro Gepäckstück bzw. pro Tag üblich. Und beim Barkeeper macht man es von seinem Aufwand abhängig. Ist der Cocktail besonders schön verziert, sind 1 bis 2 Euro angemessen. Gibt es nur die bloße Colaflasche muss man auch gar nichts geben.

Eine allgemeine Faustregel im Bereich Trinkgeld besagt: Je weiter man in den Norden reist, umso geringer wird das Trinkgeld. Geht’s dagegen in den Süden wird viel Trinkgeld verlangt.

Wo ist wie viel Trinkgeld im Restaurant angemessen?

Deutschland: ca. 10 Prozent

Österreich: 5-10 Prozent

Italien: dort gibt es das „Coperto“ – eine Grundgebühr für Gedeck und Brot – trotzdem ca. 10 Prozent

Spanien: 10-15 Prozent (auf dem Tisch liegen lassen)

Frankreich: 10-15 Prozent (auf dem Tisch liegen lassen)

Griechenland: 10 Prozent (Kleingeld unter 50 Cent ist unhöflich)

Kroatien: 5-10 Prozent

Dänemark: eher unüblich (ist bereits im Preis einkalkuliert)

Großbritannien: 10-15 Prozent (im Pub kann man Barkeepern auch einfach ein Getränk ausgeben)

Schweden: unüblich (ist bereits im Preis einkalkuliert)

Polen: 10-15 Prozent

Türkei:  10 Prozent

Thailand:  10 Prozent

USA:  15-20 Prozent (hier ist der „Tip“ ein Muss, die Angestellten erhalten weniger Geld, da das Trinkgeld schon eingerechnet wird!)

Israel:  15 Prozent

Ägypten: 10-15 Prozent

Eine detailierte Übersicht erhalten Sie hier!

Wie übergebe ich das Trinkgeld?

Auch das ist je nach Land unterschiedlich:

In Frankreich, Spanien und der Türkei hinterlässt man den „tip“ eher auf dem Tisch oder Teller. Aber keine Mini-Münzen, denn das ist unhöflich.

In Österreich, Italien und Ägypten ist es wie in Deutschland, da gibt man es immer persönlich ab!

ssc/uk

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