Die vier Erdmännchen des Tierparks Hellabrunn, Ruanda, Quodo, Quimbele und Rafiki, sind nach einem Unfall am Donnerstagmorgen gestorben. Alle Tiere befanden sich in einer selbstgegrabenen Schlafhöhle im unteren Bereich der Anlage. Plötzlich hat dort das Erdreich nachgegeben und die beliebten Tierchen unter sich begraben. Die Tierpfleger konnten die Erdmännchen nur noch tot bergen.
Carsten Zehrer, der zoologische Leiter in Hellabrunn, äußerte sich traurig in einer Pressemitteilung:
Unsere vier Erdmännchen Ruanda, Quodo, Quimbele und Rafiki wurden beim unvorhersehbaren, nächtlichen Einsturz der Höhle überrascht und hatten keine Chance mehr, lebend aus dem Bau zu kommen. Auch wenn so ein Unfall im natürlichen Lebensraum der Tiere, der afrikanischen Savanne, jederzeit genauso vorkommen kann, stimmt dieser vollständige Verlust unserer Erdmännchen natürlich die Hellabrunner Belegschaft sowie zahlreiche Tierparkgäste und Tierpaten sehr traurig
Hellabrunn will die Bodenkonsistenz der Anlage nun prüfen, bevor neue Erdmännchen dort einziehen können. Eigentlich ist das Gehege nach allen Vorschriften ausgestattet: Es wird ein Bodensubstrat genutzt, das auch in anderen Zoos verwendet wird und welches den Boden besonders stabil machen soll. Auch gibt es einen Untergrabschutz, der ein zu tiefes Graben verhindern soll.
Die Erdmännchen waren nicht nur ein absoluter Besuchermagnet und total beliebt in Hellabrunn. Auch für Radio Arabella waren sie im Einsatz. Ruanda, Quodo, Quimbele und Rafiki haben im Sommer EM-Orakel gespielt beim Fußballspiel England gegen Deutschland.