SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste lassen sechs neue Tramlinien prüfen und stellen die nötige Finanzierung sicher. Die Münchner Verkehrsgesellschaft soll Machbarkeitsstudien in Auftrag geben. Der Wunsch der Politik ist, die Trassen bis 2035 zu realisieren.
Neue Linien sollen Nahverkehr entlasten
Angedacht sind folgende Linien:
- eine direkte Tramverbindung vom Hauptbahnhof in den Münchner Norden zur Erschließung der Bayernkaserne und der SEM Nord,
- eine Tram vom Deutschen Museum nach Neuperlach-Zentrum, die sich an der heutigen nachfragestarken Metrobuslinie 55 orientiert und später eventuell über Waldperlach bis nach Putzbrunn verlängert werden kann,
- eine Südtangente, die beide Isar-Seiten zwischen dem Waldfriedhof und dem Ostbahnhof miteinander verbindet und die Buslinien X 30 und 54 entlastet,
- eine Linie von der Kreillerstraße über die Wasserburger Landstraße nach Haar,
- eine Tram in die Parkstadt Solln zur Ertüchtigung des ÖPNV-Netzes südlich der U-Bahnlinie 3,
- eine Linie zur Erschließung des Gebiets der SEM Nordost: Hier soll ein Ringschluss zwischen der von Norden kommenden Tram 17 und der von Süden kommenden Tram 20 geprüft werden.
„Der Münchner Nahverkehr ist stark auf Umsteigebeziehungen in der Innenstadt ausgelegt. Um die ehrgeizigen Ziele der Verkehrswende zu erreichen, braucht es dringend Trambahn-Tangenten. Mit einer Trambahn-Bauoffensive will SPD/Volt die Weichen für einen Trambahnring und schnellere Verbindungen setzen. Gerade in Zeiten von Corona braucht es Investitionen für die verkehrlichen Herausforderungen der Zukunft.“
Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion