Falsch. Ein Sonnenbrand bereitet Bräunung nicht vor, sondern ist eine Brandverletzung, die die Haut schädigt. Außerdem: Schält sich die verbrannte Haut, erscheint unter der abgestorbenen Hautstelle weiße Haut.
Ein frisches Tattoo sollte grundsätzlich vor der Sonne geschützt werden, da der natürliche UV-Schutz kurz nach dem Stechen geschädigt ist. Mehrere Wochen sollte jedes Tattoo zunächst vollständig abheilen, ehe es Sonnenstrahlen ausgesetzt werden darf. Ebenso können auch ältere Tattoos empfindlich auf UV-Strahlung reagieren. Spezielle Produkte für tätowierte Haut sind aber nicht notwendig.
Falsch. Umschläge mit Apfelessig oder Zitrone gegen Sonnenbrand sind grundsätzlich keine gute Idee. Zwar können auch diese beiden Hausmittel eine entzündungshemmende Wirkung haben, allerdings besteht die Gefahr, dass die ohnehin strapazierte Haut durch die Säure noch stärker schmerzt.
Falsch. Auch wenn die Sonne einen nicht direkt anstrahlt, im Schatten gibt es UV-Strahlen. Denn Wolken halten die Strahlen nicht ab und selbst durch einen Sonnenschirm dringen noch etwa 50 Prozent der UV-Strahlen. Ein Platz im Schatten schützt deshalb nie vor einem Sonnenbrand.
Das stimmt nicht. Den Lichtschutzfaktor auf der Verpackung erreichen wir nie. Theoretisch heißt es: Mit Lichtschutzfaktor 30 kann man 300 Minuten in der Sonne bleiben. Denn: Die Eigenschutzzeit der Haut beträgt 10 Minuten, mal 30 macht 300 Minuten. Aber in der Realität cremen wir viel weniger ein. Ein Erwachsener müsste sechs Esslöffel Creme auf seinem Körper verteilen. Experten schätzen, dass wir mit zu wenig Sonnencreme meist nur einen Lichtschutzfaktor von 8 oder weniger erreichen.
Häufig wird Kokosöl als leichtes und natürliches Sonnenschutzmittel beworben. Und tatsächlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Kokosöl eine sogenannte photoprotektive Wirkung mit einem Lichtschutzfaktor von circa 7 besitzt. Allerdings ist dieser Faktor zu gering, um die Haut nachhaltig vor UV-Strahlen zu schützen.
Ein gefährlicher Irrtum. Der Schutz der Sonnencreme lässt sich nicht verdoppeln. Rötet sich die Haut ohne Sonnenschutzmittel beispielsweise nach fünf Minuten in der Sonne, verlängert ein Lichtschutzfaktor (LSF) 20 die Schutzzeit um das etwa 20-Fache, also auf 100 Minuten. Danach ist das Maß an UV-Strahlen, das die Haut verträgt, voll. Experten empfehlen darüber hinaus, spätestens nach zwei Drittel der errechneten Sonnenzeit in den Schatten zu gehen.
Stimmt nicht. Teuer ist nicht immer gleich bessere Qualität. Vor allem nicht bei Sonnencreme. Laut Stiftung Warentest sind oft günstige Cremes die Testsieger, während teurere Produkte meist sogar durchfallen.
Das stimmt. Schwarztee ist reich an Antioxidantien sowie Gerbstoffen. Mit Schwarztee kann sonnengereizte Haut wieder beruhigt und ihr Abschälen minimiert werden. Dafür einfach ein Tuch in den abgekühlten Schwarztee tauchen und die betroffene Hautbereiche mit dem Hausmittel vorsichtig abtupfen.
Im Idealfall sollten auf jeden Quadratzentimeter Haut zwei Milligramm Creme aufgetragen werden. Das entspricht etwa drei Esslöffeln für einen Erwachsenen und sollte mindestens alle zwei Stunden erneuert werden.