Die Corona-Pandemie hat weltweit zu einem Paradigmenwechsel in Sachen Home Office geführt. Aus dem Wunsch, von zu Hause arbeiten zu dürfen, wurde für viele Berufstätige fast schon eine Verpflichtung. Viele Unternehmen mussten sich erst noch auf die Pandemie-Situation einstellen und haben nun Home Office Regelungen eingeführt. Mit diesen Tipps arbeiten Sie erfolgreicher aus dem heimischen Büro:
Schaffen Sie sich, wenn möglich, einen eigenen, abgegrenzten Arbeitsbereich und trennen Sie diesen strikt von Ihrem Privatleben. (Tipp: Keine persönlichen Urlaubsfotos oder Rechnungen an der Pinnwand hinter sich.) Denken Sie auch daran, solche Bürobereiche steuerlich geltend zu machen. Auch der für die Arbeit genutzte Privatcomputer kann steuerlich entsprechend berücksichtigt werden.
Virtuelle Team-Meetings sind oftmals der einzige Weg, sich mit den Kollegen auszutauschen. Auch wenn die schriftliche Kommunikation derzeit der wichtigste Kommunikationsweg ist, kann dabei so einiges verloren gehen: Humor, Körpersprache, Zwischentöne, Gesichtsausdruck. Videokonferenzen ersetzen zumindest einen Teil davon. Nutzen Sie also diese Möglichkeit und nehmen Sie teil, wann immer Sie können.
Keiner arbeitet gerne ohne Rückmeldung vor sich hin. Lassen Sie es Ihre Kollegen wissen, wenn etwas gut geworden ist. Im Büro passiert das ständig auf Zuruf – im Home Office muss man richtig daran denken. Am besten ist sowas im Abteilungs- oder Team-Chat aufgehoben; dann erfahren es alle. Das sorgt allgemein für gute Stimmung.
Wer im Home Office arbeitet, fährt weder mit dem Rad in die Arbeit, noch geht er seinen täglichen Weg zur U-Bahn. Aus der morgentlichen Dusche direkt an den PC und dort den ganzen Tag sitzen – das kann nicht gesund sein. Stehen Sie daher einmal pro Stunde auf (Ihr Smartphone erinnert Sie gerne regelmäßig daran) und treiben Sie Ausgleichssport.
Ebenso ist die richtige Haltung entscheidend für einen gesunden Rücken. Wer richtig sitzt, bildet einen rechten Winkel zwischen Ober- und Unterarme sowie zwischen Ober- und Unterschenkel. Die Unterarme gleiten waagerecht zur Tastatur, während die Oberarme locker herab hängen. Dabei sind beide Fußsohlen flach auf den Boden gestellt.
Klare Vorgaben und Arbeitsanweisungen sind beim dezentralen Arbeiten extrem wichtig. Wie lange soll es dauern, bis man auf E-Mails reagiert oder Anrufe beantwortet? So ein Regelwerk ist natürlich von Firma zu Firma unterschiedlich, aber ohne geht es nicht.
Den Plausch in der Kaffeeküche gibt es nicht mehr. Planen Sie daher auch mal ein virtuelles Frühstück oder Mittagessen mit den Kollegen ein. Dabei kann man – wie vor der Pandemie – seine sozialen Kontakte pflegen.
Viele Unternehmen setzen Programme wie Zoom oder Microsoft Teams ein. Nutzen Sie deren Funktionen nicht nur in der vorgeplanten Video-Konferenz. Lassen Sie Ihren „Raum“ einfach offen, sodass Kollegen bei Ihnen „vorbeikommen“ können.
E-Mail, Anrufe, Videokonferenz oder Chat? Auf welchem Weg man Aufgaben kommuniziert und erledigt, ist extrem wichtig. Vertrauliche Themen sollten lieber in einem Videotelefonat besprochen werden, ein Chat ist eher für die schnellen Dinge des Alltags gedacht. Auch hier gilt: Legen Sie dies im Vorfeld fest. So weiß jeder, was von ihm erwartet wird.
Lassen Sie die Kollegen am Morgen im Chat wissen, dass Sie „da“ sind. Ein kurzes „Guten Morgen“ reicht schon. Und am Abend natürlich die Verabschiedung in den Feierabend.
Auch wenn es schnell geht: Nach Büroschluss noch mal die E-Mails checken und eine kurze Antwort schreiben. Tun Sie es nicht. Versuchen Sie lieber Arbeits- und Freizeit strikt zu trennen. Das hilft einem dabei strukturierter zu arbeiten.