Warum frieren wir eigentlich? Damit unser Stoffwechsel ohne Probleme funktioniert, brauchen wir eine konstante Körpertemperatur. Befinden wir uns in einer Umgebung, die viel kälter ist, versucht unser Körper uns vor dem Auskühlen zu schützen: Er verengt unsere Blutgefäße, damit weniger Wärme mit dem Blut an die Hautoberfläche wandert. Fazit: Wir frieren, weil unsere Haut abkühlt. Diese Kältetipps helfen euch, nicht so schnell zu frieren!
Sie tragen 3 Pullis übereinander und frieren trotzdem in ihrer Winterjacke? Oftmals liegt der Grund am Material. Denn natürliche Stoffe halten Kälte und Co. besser ab und schützen unseren Körper leichter vor dem Auskühlen. Strick-Mützen, Wollpullis oder Daunenjacken sind ein Garant gegen Kälte. Ein weiterer Tipp: Achtet auf weite, anstatt eng anliegende Kleidung.
Wer scharfe Gerichte verträgt, dem können sie auch gegen das Frieren helfen – sie aktivieren die Thermorezeptoren. Chilis oder Peperonis bewirkt ein Brennen im Mund – das enthaltene Capsaicin löst die typische Hitze aus. Besonders gut ist Ingwertee. Der kann nicht nur bei drohenden Erkältungen Abhilfe schaffen, sondern gibt Ihnen den ganzen Tag ein wärmendes Gefühl.
Bei den kalten Temperaturen spazieren gehen oder sich morgens und abends kalt duschen? Eine gute Idee! Denn die Konfrontation stärkt das Immunsystem und sorgt dafür, dass wir uns an die unterschiedlichen Temperaturreize gewöhnen. Also nicht so leicht frieren.
Züricher Forscher haben herausgefunden: Lachen hilft gegen Kälte! Denn das laute Auflachen lässt uns Schmerzen schneller vergessen – also auch den Kälteschmerz.
Dem Frösteln kann auch Bewegung entgegenwirken! Dehnübungen am Morgen regen die Durchblutung an. Sport an der frischen Luft liefert Energie und kurbelt den Kreislauf an – Muskeln schützen uns vor der Kälte. Und auch Sportmuffel können von etwas mehr Bewegung profitieren: Das einfache auf und ab laufen, während man auf die Bahn wartet, wärmt!
Nach der traditionell Chinesischen Medizin gibt es sogenannte „kühlende Lebensmittel“ für den Körper. Zu ihnen zählen Ananas, Kiwi, Banane, Joghurt, Rohkost und Weißwein. Stattdessen könnt ihr mehr „wärmende Lebensmittel“ wie Nüsse, helles Fleisch oder Käse konsumieren, um euch bei kühlen Temperaturen besser zu fühlen.
Mit einigen Ölen könnt ihr eure Durchblutung anregen und somit ein wärmendes Gefühl erzeugen. Für eine Druckmassage eignen sich Arnika-, Ingwer-, oder Rosmarin. Ein paar Tropfen hiervon mit kalt gepresstem Olivenöl mischen. Aber auch eine Massage ohne Öl kann schon Erfolge bringen: Einfach morgens mit einem Schwamm oder einer Bürste über den Körper gehen.
Unser Körper ist gestresst, wenn wir zu wenig Schlafen. Es wird Adrenalin ausgeschüttet – das Blut wird somit anderswo gebraucht, als in der Haut. Resultat: Wir frieren. Mit 6 bis 8 Stunden Schlaf beugt ihr diesem Phänomen vor!
Fußbäder regen die Durchblutung an – und helfen gegen kalte Füße. Regelmäßige Saunagänge stärken das Immunsystem und machen den Körper kälteresistenter. Auch das Schaumbad hilft gegen das Frieren – vor allem nach einem frostigen Tag, um aufgewärmt ins Bett zu gehen.
Klingt absurd – soll aber wirken! Wenn ihr euch mental darauf einstellen, in einer kalten Umgebung zu sein, dann kann das bei ihrem Kälteempfinden helfen. Und auch das Denken an Wärme kann euch kurzzeitig ein gutes Gefühl bei eisigen Temperaturen geben.