Foto: ADAC
24.06.2020

Tonnenschwere Baumaschine kracht in Münchner ADAC-Büro

140 Tonnen schwer und 30 Meter lang! Diese riesige Baumaschine ist am Dienstagabend gegen 17 Uhr umgekippt und in die Büros des ADAC Südbayern in der Ridlerstraße gekracht. Der große Bohrer hat Glaswände durchbrochen und ist dann auf zwei Schreibtische geknallt, wo normalerweise Mitarbeiter des ADAC sitzen. Zum Glück waren die aber schon im Feierabend und nicht mehr im Gebäude. Aber: Ein paar Meter weiter war die Geschäftsstelle und das Reisebüro für Kunden noch geöffnet! Auch andere Büros dort waren noch besetzt. Das Gebäude wurde dann sofort komplett evakuiert.

„Das Wichtigste ist, dass wir alle mit dem Schrecken und ohne Personenschäden davongekommen sind“

Stefan Dorner, Kommunikationsleiter des ADAC Südbayern.

Wie geht es weiter?

Jetzt muss die Statik geprüft werden, um einen Deckensturz im Bereich der Anlieferzone und der Expedition zu verhindern. Wann der Bohrkran geborgen werden kann, ist im Moment noch unklar. Sachverständige gehen davon aus, dass das bis Donnerstag passieren wird. Ein Großteil der Mitarbeiter kann aber ganz normal arbeiten. Die vom Einschlag nicht betroffenen Büroteile können genutzt werden. Auch die ADAC-Geschäftsstelle, das Reisebüro und Prüfzentrum sind geöffnet.

Was war die Ursache?

Wieso der Kran samt Bohrer umgestürzt ist, muss jetzt mit einem Gutachten geklärt werden. Möglich ist, dass das auf Raupenketten fahrende Gerät aus dem Gleichgewicht geraten war, als der Maschinist es nach einer fertigen Bohrung zum nächsten Bohrplatz manövrieren wollte.

tz

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