Drei Tage nach der Vermisstenmeldung der Frau wurde bei einer erneuten Durchsuchung der Wohnung ihre Leiche gefunden – versteckt unter einem Kinderbett. Die 34-Jährige wurde durch Stiche in den Oberkörper getötet. Von dem 41-Jährigen fehlt nach wie vor jede Spur. Seitdem sucht die Staatsanwaltschaft nach dem Mann. Die Frau hatte zwei Kinder in die Ehe mitgebracht. Die drei und sieben Jahren alten Buben werden nun von der Familie der Getöteten betreut.
Schon Tage vorher war die Polizei bei dem Ehepaar
Bereits am 11. November hatte die Frau bei der Polizei angerufen und gemeldet, dass sie von ihrem Ehemann bedroht wird. Kurze Zeit darauf erklärte sie bei einem weiteren Anruf jedoch, doch keine Hilfe zu benötigen. Als die Polizisten dennoch zur Wohnung fuhren, um nach dem Rechten zu sehen, soll sich der Mann gegenüber den Polizisten sehr uneinsichtig verhalten haben. Allerdings soll die Frau unverletzt gewesen sein und mehrfach darauf hingewiesen haben, keine Hilfe zu benötigen.
Zeugen gesucht!
Durch die Hilfe sogenannter „Superrecognizer“ hat die Münchner Polizei ermittelt, dass sich der Ehemann am 17. November in einem Reisebüro am Hauptbahnhof nach Reisen ins Ausland erkundigt haben soll. Bei ihm war ein 57-jähriger Münchner, nach dem die Polizei ebenfalls am Dienstagvormittag gefahndet hatte, der sich daraufhin jedoch bei der Polizei gemeldet hat.Am Nachmittag des selben Tages soll der Ehemann der Getöteten einen Zug von München nach Italien genommen haben und von dort aus nach Afghanistan geflüchtet sein. Jetzt fahndet die Polizei öffentlich nach dem Mann.
So sieht der Flüchtige aus
Bild: Polizei München
Bild: Polizei München
Wer weiß, wo sich der Gesuchte aufhält?
Personen, die Hinweise insbesondere zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München (Tel. 089/2910-0) oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.