Zum Schutz von Tieren sollten Holzhaufen vor dem Verbrennen umgeschichtet werden. Foto: Marcel Kusch
21.03.2016

Tierschützer warnen: Osterfeuer sind eine Gefahr für Tiere

Wenn das Brennmaterial bereits einige Zeit vor dem Feuer zusammengetragen wird, nutzen Igel, Mäuse, und viele Vögel die Reisighaufen als Versteck und Brutplatz, warnte der Landesverband Bayern des Deutschen Tierschutzbundes am Montag. Es sei daher wichtig, die Haufen aus Kleinholz und Reisig erst kurz vor dem Verbrennen zu errichten oder noch einmal umzuschichten.

Osterfeuer richtig planen

«Es reicht keinesfalls aus, nur am Brennmaterial zu rütteln», sagte Nicole Brühl, Präsidentin des Bayerischen Landesverbands des Deutschen Tierschutzbundes laut Mitteilung. «Viele Tiere verhalten sich aus Angst völlig ruhig, statt die Flucht nach vorne anzutreten.» Weil die meisten Tiere, die sich in den Reisighaufen verstecken, nützliche Gartenhelfer sind, empfiehlt der Tierschutzbund, ihnen in den Reisighaufen einen Lebensraum zu bieten – ohne die Haufen abzubrennen.

Die Osterfeuer werden je nach Region zwischen Karsamstag und Ostermontag entzündet. Sie gehen auf heidnische Bräuche zurück, bei denen die Menschen den Beginn des Frühling feiern.


dpa-infocom

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