Zuchterfolg bei den beliebten Ruderfüßern mit den markanten Schnäbeln: vier kleine Pelikanküken sind geschlüpft.
„Es ist wunderbar, dass in Hellabrunn nach sechs Jahren Pause die Pelikane wieder Eier gelegt und diese bis zum Schlüpfen der Jungtiere bebrütet haben. Mit etwas Glück können unsere Besucher den Pelikan-Nachwuchs auf der linken Anlageninsel erblicken, wie sie von ihren Elternumsorgt werden.“
Carsten Zehrer, stellvertretender zoologischer Leiter und Kurator in Hellabrunn
Rosapelikane legen in der Regel zwei bis drei Eier, aus denen bei erfolgreicher Bebrütung nach 30 bis 36 Tagen die anfangs nackten Jungvögel schlüpfen. Nach wenigen Tagen entwickeln sie ein unscheinbares, grau-braunes Gefieder. Im Alter von etwa 12 bis 14 Wochen sind die Jungtiere flügge, tauschen jedoch erst nach rund zwei Jahren die dunklen Federn gegen das stolze weiß-rosa Federkleid der Eltern.
Der bei allen Ruderfüßern vorhandene Kehlsack ist bei Pelikanen stark vergrößert und mit dem Unterschnabel verbunden. Durch seine Dehnbarkeit kann er mehr als 10 Liter Wasser aufnehmen und dient beim Fischfang als Kescher. Die in Großkolonien lebenden Vögel fischen zumeist in der Gruppe und treiben mit ihren Flügelschlägen die Fischschwärme in seichte Gewässer. In Hellabrunn leben die Wasservögel natürlich mit „All-inclusive-Verpflegung“ und umfassender veterinär-medizinischer Versorgung.
„Ich freue mich, dass die 2015 umgestaltete Pelikananlage nun endgültig von den Tieren angenommen wurde. Hoffentlich können die Münchnerinnen und Münchner bald wieder ohne Einschränkungen ihren Tierpark mit seinem reichen Tierbestand und den vielen Jungtieren genießen.“
Verena Dietl, Bürgermeisterin und Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende