Bild: Rebecca Scholz / Pixabay
15.12.2022

Tierisch gut durch den Winter: So kommen Haustiere am besten durch die kalte Jahreszeit

Vorsicht bei Streusalz und Splitt

Sobald es das erste Mal Glatteis gibt, liegt es wieder überall: Streusalz und Splitt schützen uns vor dem Ausrutschen.

Für Hunde aber kann das den Spaziergang draußen zu einer echten Tortur werden lassen. Hat das Tier bereits leichte Risse in seiner Pfote, so kann das – wenn Salz oder Splitt hineindringt – ziemlich schmerzhaft werden. Auch können sich Schnee- und Eisklumpen zwischen den Zehen der Hunde bilden, was ebenfalls sehr schmerzhaft für den Vierbeiner sein kann. Meiden Sie daher am besten Straßen und Wege mit Splitt. Nach jedem Spaziergang sollten bei Hunden daher die Pfoten mit lauwarmem Wasser gereinigt werden.

Sollte Ihr Hund besonders empfindliche Pfoten haben können Sie diese mit speziellem Balsam aus der Apotheke behandeln.

Auch Katzenpfoten leiden unter dem Streusalz und Splitt. Hier sollten Sie allerdings auf das Eincremen der Pfoten verzichten, die Tiere würde sich nur die Pfoten ablecken und könnten Magenprobleme bekommen. Wenn es wirklich nicht anders geht, lassen Sie sich beim Tierarzt beraten.


Brauchen meine Tiere zusätzlichen Schutz vor der Kälte?

Die meisten Hunde haben ein ausreichend dickes Fell und sind gut für den Winter gerüstet. Nur kranke Tiere oder Hunde mit sehr kurzem oder spärlichen Fell brauchen bei Spaziergängen im Freien ein Mäntelchen oder einen Pullover. Schuhe oder Socken für Hunde sind keine gute Idee, es sei denn der Tierarzt ordnet so etwas an.

Katzen haben im Winter ein dickeres Fell und brauchen daher keine extra-Kleidung. Achten Sie besonders darauf, dass Ihre Freigänger-Katze jederzeit zurück ins Warme kann. Sie sollte bei Kälte nicht den ganzen Tag draußen verbringen. Auch über Nacht ist ein trockenes warmes Plätzchen besser, als auf der Straße herumzustreunern.


Trockene Heizungsluft ist gefährlich für Haustiere

Nachdem man in der eisigen Kälte war, erst einmal zu Hause die Heizung aufdrehen? Für viele ein Muss. Allerdings tut die trockene Heizungsluft weder uns, noch den Haustieren besonders gut: Diese trocknet nämlich Haut und Schleimhäute aus, was vor allem für Hund, Katze, aber auch Nagetiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen gefährlich werden kann. Bindehautentzündungen oder Atembeschwerden können die Folge sein. Eine Schale, gefüllt mit Wasser, kann allerdings Abhilfe schaffen – diese befeuchtet den Raum.


Haustierbesitzer: Regelmäßig lüften

Auch regelmäßiges Lüften schützt vor dem Auskühlen. Hier sollten Sie aber darauf achten, dass der Käfig von Meerschwein, Hase oder Wellensittich nicht im Luftzug steht – also lieber den Käfig aus dem Luftzug stellen und stoßweise lüften. Außerdem sind Meerschweinchen ohnehin kälteempfindlich und sollten nicht draußen überwintern. Kaninchen hingegen sind deutlich robuster und können auch ihren Stall im Winter draußen haben. Achten Sie hier nur darauf, dass das Trinkwasser nicht einfriert.


Sind Haustiere häufiger krank im Winter?

Im Gegensatz zu uns werden Tiere im Winter nicht häufiger krank als sonst. Ist die Nase vom Hund trocken, ist das ebenfalls kein Grund zur Besorgnis. Das ist kein Anzeichen dafür, das Bello Fieber haben könnte. Aufmerksam sollten Sie nur werden, wenn ihr Tier ungewöhnlich viel schläft, einen schlappen Eindruck macht oder ein ungewöhnliches Ess- oder Trinkverhalten aufweist. Dann sind Sie beim Tierarzt an der richtigen Adresse!

Zur Übersicht

Auch interessant