Bundestrainer Löw nimmt die aussortierten Thomas Müller und Mats Hummels mit zur Fußball-Europameisterschaft im Juni. Hummels früheren Abwehrpartner Jerome Boateng hat Löw dagegen nicht berücksichtigt.
Ersatztorhüter Marc-Andre ter Stegen und Offensivspieler Marco Reus hatten abgesagt.
Die EM beginnt am 11. Juni. Die DFB-Elf hat ihr erstes Spiel am 15. Juni gegen Frankreich in München.
„Die sportliche Herausforderung, nochmals gemeinsam mit den Jungs die deutschen Farben bei einem Turnier zu vertreten und die damit verbundene Chance, den EM-Titel zu holen, reizen mich sehr.“
so Thomas Müller nach seiner Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw am Mittwoch auf der Internetseite des FC Bayern München.
„Ich freue mich, wieder Teil der Nationalmannschaft zu sein“,
sagte der 31 Jahre alte Angreifer, der von Löw gemeinsam mit seinen langjährigen Weggefährten Mats Hummels (32) und Jérôme Boateng (32) im Frühjahr 2019 aus dem DFB-Team ausgemustert worden war.
„Bei den angenehmen und offenen Telefonaten mit Joachim Löw, die wir im Vorfeld der Nominierung führten, haben wir besprochen, was wir beide in den nächsten Wochen voneinander erwarten.“
Thomas Müller
Löw hat für Müller und den ebenfalls zur EM zurückkehrenden Dortmunder Abwehrchef Hummels Führungsrollen vorgesehen.
„Logischerweise sind das Spieler, auf die wir setzen“,
sagte Löw bei der Bekanntgabe des 26 Spieler umfassenden EM-Aufgebotes. Es habe „keine Berührungsängste“ in den Gesprächen mit dem Duo gegeben. Eine „Stammplatzgarantie“ für das gesamte EM-Turnier gebe es für Müller und Hummels aber nicht. Müller hatte sein 100. und bislang letztes Länderspiel für Deutschland im November 2018 bestritten.