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Vorsicht geboten 15.11.2023

Tempolimit bei Nässe: Ab wann gilt eine Straße als nass?

Es nieselt und ihr seht ein Schild mit der Geschwindigkeitsbegrenzung 80 „bei Nässe“. Müsst ihr jetzt bremsen und ab wann gilt eine Straße als nass? Wir verraten es euch.


Wann gilt das Zusatzschild „bei Nässe“?

Laut Bundesgerichtshof gilt das Schild „bei Nässe“ bei einer nassen Fahrbahn. Also wenn sich auf der Oberfläche erkennbar eine Wasserschicht gebildet hat – sei sie noch so dünn.

Dies erkennt ihr in der Regel daran, dass das Fahrzeug vor euch eine sogenannte Sprühfahne bildet. Wenn sich auf der Straße nur einzelne Pfützen und Wasserlachen bilden, gilt die Straße noch nicht als nass. Die Geschwindigkeitsbegrenzung muss ebenfalls nicht beachtet werden, wenn die Fahrbahn feucht ist. Dies ist daran zu erkennen, dass die Oberfläche der Fahrbahn sich dunkel verfärbt.


In diesen Fällen muss das Verkehrsschild „bei Nässe“ nicht beachtet werden


Gibt es immer eine Geschwindigkeitsbegrenzung bei Nässe?

Ist kein entsprechendes Verkehrszeichen mit dem Zusatz „bei Nässe“ vorhanden, dann gelten keine besonderen Geschwindigkeitsbegrenzungen.


Welche Konsequenzen gibt es bei Missachtung des Schildes?

Wer ein Tempolimit „bei Nässe“ ignoriert und dabei in einen Unfall verwickelt wird, kann mehr als nur ein Bußgeld verordnet bekommen. Sollten Gutachter ein erhebliches Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzung nachweisen, kann es bis zu Regressansprüchen des Haftpflichtversicherers gegen den Unfallverursachen kommen.

missachtet ihr eine Geschwindigkeitsbegrenzung bei Nässe und werdet geblitzt, drohen die üblichen Bußgelder für einen Geschwindigkeitsverstoß. Je nachdem, ob der Verstoß inner- oder außerorts erfolgte und wie hoch die Überschreitung ausfällt, muss mit einem Bußgeld von 20 bis 800 Euro gerechnet werden. Ebenfalls möglich sind Fahrverbote und Punkte.

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