04.12.2012, 11:54 Uhr
«Damit haben wir ein weiteres wichtiges Etappenziel hin zum Bau einer von München bis Pocking durchgängigen Autobahn erreicht», sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) am Montag bei der Freigabe des Abschnittes Heldenstein-Ampfing nahe Mühldorf a. Inn.
Nach Angaben des Ministers investierte der Bund an die 70 Millionen Euro in den Bauabschnitt. Insgesamt soll die A94 rund 150 Kilometer lang werden. Ziel sei, eine leistungsfähige und verkehrssichere Ost-West-Achse zu schaffe, die die Region Südostbayern mit dem Ballungsraum München verbindet.
Ramsauer kündigte an, für den umstrittenen Bau der Autobahnlücke durchs Isental ein öffentlich-privates Partnerschaftsmodell (ÖPP) zu wählen. Dabei werden sowohl Bau, Erhalt, Betrieb als auch anteilige Finanzierung einer Aus- oder Neubaustrecke an einen privaten Betreiber übergeben, der dafür eine leistungsbezogene Vergütung erhält. Das Modell wurde bereits beim Ausbau der A8 zwischen Augsburg und München angewendet. Die A94-Gegner haben alle Klagen gegen den Bau der Trasse durch das romantische Flusstal verloren. Sie hatten sich für den Ausbau der bereits bestehenden Bundesstraße 12 zur Autobahn ausgesprochen.
dpa-infocom / ie