In mehreren bayerischen Städten wie München, Nürnberg, Augsburg und Regensburg wollen Taxi-Unternehmen gegen die geplante Öffnung des Fahrtdienstmarktes protestieren. Von 10.00 Uhr an wollen die Taxizentralen in München keine Aufträge mehr übernehmen. In der Landeshauptstadt wollen Taxifahrer zudem vor der Staatskanzlei demonstrieren. Vielen Taxi-Unternehmen drohe das Aus, wenn die beabsichtigten Lockerungen Realität würden.
Hintergrund sind die Pläne von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der wesentliche Auflagen für neue Fahrdienste wie Uber streichen will. Taxis müssen sich damit auf mehr Konkurrenz einstellen. So soll für eine Reform des Personenbeförderungsgesetzes die sogenannte Rückkehrpflicht für Mietwagenfirmen mit Fahrern abgeschafft werden. Bislang müssen diese nach jeder Fahrt an den Hauptstandort zurückkehren und dürfen – anders als Taxis – nicht auf der Straße auf Kunden warten.