Mehr als 5000 Zuschauer verfolgten am Lehener Berg bei strahlend sonnigem Wetter das traditionelle Schnablerrennen.
Der Faschingsspaß geht auf eine Wette im Jahr 1928 zurück, als wagemutige Burschen aus dem oberbayerischen Dorf auf ihren Hornschlitten einen steilen Hohlweg hinab ins Tal sausten. Inzwischen nehmen beim Schnablerrennen stets an die 100 Fahrer teil, im Einsitzer auch Frauen. Nur der eigentliche Schnabler mit Fahrer und Beifahrer ist den Männern vorbehalten.
Höhepunkt des Rennens auf der rund 1,5 Kilometer langen Strecke am Lehener Berg war für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen wieder der bis zu 25 Meter weite waghalsige Sprung mit dem Schlitten über eine Naturschanze. Mechanische Hilfen wie Bremsen oder Steuer sind verboten. Auf dem vorderen Sitz der Schnabler im Originalzustand dürfen nur Einheimische mitfahren. Ist ein Schlitten umgebaut, wird das Team disqualifiziert. Einst wurden mit Schnablern Holz und Heu ins Tal gebracht.