Tausende Menschen haben am Wochenende auf Demonstrationen in Bayern Position für die Palästinenser bezogen. Die Kundgebungen blieben weitgehend friedlich, allerdings kam es zu einzelnen Anzeigen. Bis zu 5500 Teilnehmer haben am Samstag (11.11.) an einer propalästinensischen Demo am Odeonsplatz teilgenommen. Die Kundgebung verlief laut Polizei weitgehend friedlich. Allerdings kam es zu drei Anzeigen wegen des Verwendens verbotener Kennzeichen beziehungsweise der Verherrlichung von Straftaten auf Plakaten.
Unbekannte hatten parallel eine Palästina-Fahne vom Turm des Rathauses am Marienplatz gehängt. Die konnte laut Polizei aber wenig später entfernt werden. Die Stadt München hatte nach dem Angriff der Hamas ihre Solidarität mit Israel bekundet, Flaggen gehisst und auch das Rathaus in weiß-blau angestrahlt.
Die Demonstranten forderten unter anderem einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg. Die Kundgebung unter dem Namen „Stoppt den Krieg – Freiheit für Palästina“ wurde vom Münchner Zweig der Bewegung „Palästina spricht“ organisiert.
In Nürnberg kamen rund 800 Menschen zu einer Kundgebung. Dort registrierte die Polizei in zwei Fällen Ausrufe, die „möglicherweise den Anfangsverdacht einer Straftat erfüllen“, wie sie mitteilte. Bei beiden wurden die Personalien aufgenommen.