In einem Wohngebiet in Ramersdorf entsteht gerade eine Wärme- und Kälteversorgung für neue Bürogebäude.
Dafür soll auch das Münchner Grundwasser genutzt werden: Über einen sogenannten Horizontalfilterbrunnen soll das Wasser in Zukunft ein Fernkältenetzwerk versorgen.
Damit der Brunnen gebaut werden kann, mussten aber erst einmal Taucher ran! Denn: Der 20 Meter tiefe Brunnenschacht muss zuerst ausbetoniert werden – unter Wasser. Erst dann kann das darin stehende Wasser abgepumpt werden.
https://www.youtube.com/watch?v=BJ3iSJ7uens&feature=youtu.be
Für die Taucher war der Einsatz mitten in einem Wohngebiet nicht alltäglich, schreiben die Stadtwerke München. Als Profis wickelten sie ihn aber versiert und schnell ab. Und auch die winterliche Kälte machte ihnen dabei nichts aus.
„Das Grundwasser hat immer Plusgrade. Deshalb wird es ja zum Wärmen oder Kühlen genutzt. Den Taucher im Wasser friert es also am wenigsten. Er trägt zudem einen Neoprenanzug, darunter wärmende Wäsche. Helm und Handschuhe halten auch trocken. In Summe ist das ein ganz angenehmes Arbeiten – im Gegensatz zu den Kollegen, die an der Oberfläche bei Minusgraden im Schnee stehen.“
Rudolf Hattenkofer, Projektleiter der Taucherfirma