Wer möchte kann, heute Nacht gleich zwei Himmelsphänomene beobachten: Einen Supermond und eine partielle Mondfinsternis.
Ein „Supermond“ tritt auf, wenn der Vollmond oder Neumond sich nahe seines erdnächsten Punktes auf seiner elliptischen Umlaufbahn befindet, dem sogenannten Perigäum. Dadurch erscheint der Mond größer und heller als gewöhnlich – etwa 14 % größer und bis zu 30 % heller als ein durchschnittlicher Vollmond. Dieses Phänomen entsteht, weil die Entfernung zwischen Erde und Mond variiert: Im Perigäum ist der Mond etwa 356.500 km entfernt, während er im Apogäum (erdfernster Punkt) bis zu 406.700 km entfernt ist. Die Kombination aus der Mondphase und der Nähe zur Erde sorgt für den imposanten Effekt eines Supermonds.
Ein „Supermond“ tritt etwa drei- bis viermal im Jahr auf, abhängig davon, wie oft der Voll- oder Neumond mit der Perigäums-Position des Mondes zusammenfällt. Es kann eindrucksvoll sein, besonders wenn er nah am Horizont steht, da dort optische Illusionen den Effekt noch verstärken.
Das ist aber nicht nicht alles: In München wird der Mond morgen um 6:47 Uhr untergehen. Dies markiert das Ende der partiellen Mondfinsternis, die in der Nacht sichtbar sein wird. Für die Beobachtung des Supermonds und der Finsternis ist es ideal, zwischen 2:41 Uhr, wenn die Finsternis beginnt, und 4:44 Uhr, dem Maximum der Finsternis, einen freien Blick auf den Himmel zu haben.
Wer es ganz genau genau wissen will, dem sei der Besuch der Volkssternwarte München empfohlen. Am 17. September gibt es dazu um 18:30 Uhr die Veranstaltung „Supermond“ mit Martin Elsässer, Bernhard Buchner. In diesem Vortrag hört ihr alles über das Zusammenspiel von Sonne, Erde, Mond. Wie bewegt sich der Mond um unsere Erde und wie kommt ein sog. Supermond zustande? Diese und viele weitere Themen werden geklärt. Bei klarem Wetter könnt ihr den Mond in einem Großfernrohr beobachten und natürlich auch den Saturn.