Donnerstag-Abend war es soweit: bei der Wahl zum Weltfußballer der FIFA wurde Robert Lewandowski zum besten Spieler der Welt gekürt. Zum ersten Mal hat er diese Auszeichnung bekommen und damit Superstars wie Cristiano Ronaldo und Lionel Messi in den Schatten gestellt. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat Lewandowski den Hauptpreis überreicht.
«Das bedeutet mir wirklich sehr, sehr viel. Ich will noch viele Jahre auf einem Top-Niveau spielen. Heute wird es schwierig, einfach schlafen zu gehen»,
so Robert Lewandowski. Und er hofft auf einen Trend für seinen Verein, angesichts der 29 Weltfußballer vor ihm, die im Jahr ihres Triumphes nicht für den FC Bayern gespielt hatten.
«Ich hoffe, dass unsere Ära noch bestehen bleibt. Wir haben sehr gute Spieler, sehr junge Spieler, die bereit sind.»
Nicht nur Lewandowski hat bei der Fußball- Gala abgeräumt: auch Bayern-Keeper Manuel Neuer wurde zum Welt-Torhüter ausgezeichnet. Jürgen Klopp wurde bester Trainer, und schnappte Bayern-Coach Hansi Flick den Titel weg. Die Auszeichnung zur besten Fußballerin der Welt räumte die Britin Lucy Bronze ab.
Besonders stolz sind die Vereinsbosse. Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sagte:
«Ich kann heute nur schwer in Worte fassen, wie stolz und glücklich wir sind. Der FC Bayern hat noch nie in seiner Geschichte den Weltfußballer gestellt, und Robert Lewandowski hat sich diese Ehre mehr als verdient. Und Neuer hat das Torwartspiel auf ein völlig neues Niveau gehoben, er ist für mich der beste Torwart der Fußballgeschichte.»
Die Dauersieger Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sind 35 und 33 Jahre alt. Ronaldo gewann die Wahl bislang fünfmal, Messi triumphierte bei sechs Weltfußballer-Vergaben. Entsprechend stolz war Lewandowski, in der Ära der beiden Superstars gewonnen zu haben.