24.04.2013, 13:48 Uhr
Noch sei aber unklar, ob es sich um tierische oder menschliche Knochen handle, sagte Ernst Schmalz von der Staatsanwaltschaft Bayreuth am Mittwoch im
oberfränkischen Lichtenberg (Landkreis Hof). Auch sei es denkbar, dass die Knochen aus einem alten Friedhof stammten.
Die Polizei machte die Funde in einer alten Sickergrube. Rechtsmediziner würden nun mit ihren Untersuchungen beginnen, mit einem Ergebnis rechne man in rund einer Woche.
Peggy war vor zwölf Jahren in Lichtenberg spurlos verschwunden. Wegen neuerer Ermittlungsergebnisse hatte die Polizei am Montag mit der Untersuchung eines Anwesens begonnen.
Die Polizei vermutete Haus oder Hof als «möglichen Leichenablageort». Der Hausbewohner wurde von der Polizei befragt, aber nicht länger festgehalten. Die Ermittler bestätigten, dass es 2008 bereits eine Durchsuchung des Hauses gegeben habe – allerdings in einem anderen Verfahren.
Die Schülerin Peggy aus Lichtenberg war im Mai 2001 spurlos verschwunden. Der geistig behinderte Ulvi K. wurde 2004 als ihr Mörder verurteilt – doch an seiner Schuld gibt es Zweifel, nicht zuletzt weil die Leiche immer noch fehlt. Mitte 2012 hatten Staatsanwaltschaft und Kripo Bayreuth wieder in dem Fall ermittelt.
dpa-infocom / ms / ak