Der Beatle hat das Instrument vom Typ Höfner 500/1 im Jahr 1961 in Hamburg gekauft und zwei Jahre lang als sein Hauptinstrument gespielt – auch bei den Aufnahmen für die ersten beiden Beatles-Alben.
«Höchstwahrscheinlich ist der Bass gestohlen worden», sagt Nick Wass vom Gitarrenhersteller Karl Höfner in Baiersdorf bei Erlangen. «Er ist jetzt 50 Jahre lang verschwunden. Es ist an der Zeit, ihn zu finden.» In der Szene seien zahlreiche Gerüchte über den Verbleib des Instruments im Umlauf. «Aber es sind eben nur Gerüchte.»
Paul McCartney selbst sei über die Suche nach seinem Instrument informiert, erklärte sein Management in London auf dpa-Anfrage.
Ursprünglich im 19. Jahrhundert als Unternehmen für Geigenbau gegründet, wurde Höfner nach dem zweiten Weltkrieg in Möhrendorf (Landkreis Erlangen) wieder aufgebaut. Als sich in den 50-er Jahren der Musikstil wandelte, begann das Unternehmen, seine Produktpalette auf Gitarren auszuweiten und verkaufte diese weltweit.
Als der Rock’nRoll aufkam, explodierte das Geschäft geradezu und in den Anfängen der 60-er, begann Höfner unter anderem auch Bässe zu produzieren – und durch den jungen McCartney wurde die «Beatle Bass»zu einem der bekanntesten Instrumente weltweit.