Sind Stürme angekündigt, sollten Sie sich schon vor Fahrtantritt darauf einstellen und früher starten und bei der Routenwahl baumreiche Strecken meiden. Nur wichtige Fahrten unternehmen, bei schwerem Sturm (ab Windstärke 10) oder gar Orkanwarnung sollten Sie überhaupt nicht mehr Auto oder Motorrad fahren.
Starker Wind bringt jedes Fahrzeug leicht aus der Bahn. Erfasst eine Böe das Auto, kann man bei niedrigem Tempo erheblich einfacher reagieren und gegenlenken. Immer beide Hände am Lenkrad lassen und aufmerksam fahren.
Auf Brücken, in Waldschneisen oder an Tunnelausfahrten ist das Risiko besonders groß, seitlich von starken Böen erfasst zu werden. Oftmals weisen Windsäcke oder Verkehrsschilder auf die Gefahr hin.
Schon beim Eintauchen in den Windschatten des überholten Fahrzeugs verändert das Auto seine Richtung. Nach dem Überholvorgang kehrt der Seitenwind voll zurück und man muss gegenlenken.
Fahrräder oder Dachboxen auf dem Auto bieten eine größere Angriffsfläche. Aus diesem Grund sind auch Wohnmobile, Wohnwagen-Gespanne, Busse und Lkw besonders anfällig für Seitenwind. Diese Fahrzeuge können im schlimmsten Fall sogar umkippen.
So bleibt bei plötzlichen Böen Platz nach beiden Seiten!
Je weniger flattert, desto ruhiger bleibt auch das Motorrad bei Wind. Es empfiehlt sich eine gut sitzende Lederkombi. Textilbekleidung sollte möglichst eng und „körpernah“ sein.
Ein Bike mit Tankrucksack, Gepäckrolle und/oder Topcase ist deutlich windanfälliger, also möglichst weglassen oder das Tempo drosseln.