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Findet es hier heraus 04.05.2023

Stressmythen auf dem Prüfstand: Welche stimmen und welche sind erfunden

Etwa bei jedem Fünften äußert sich täglicher Stress durch Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Doch wirkt sich Stress bei jeden gleich aus und gibt es auch Unterschiede zwischen Männer und Frauen? Wir haben hier für euch die größten Stressmythen aufgeklärt.

Mythos 1: Stress ist ein modernes Problem

Stimmt nicht. Viele behaupten, weil die Gesellschaft immer schnelllebiger wird, dass Stress gerade in der heutigen Zeit ein immer größer werdendes Problem darstellt. Allerdings ist Stress nichts anderes als ein uralter Überlebensmechanismus. Bei Stress schüttet der Körper eine große Menschen an Adrenalin und Kortison aus. Alles im Körper ist entweder auf Angriff oder Flucht programmiert. Zwar müssen wir in der heutigen Zeit vor keinem Säbelzahntiger mehr wegrennen, aber die körperliche Reaktion ist die selbe.

Mythos 2: Stress macht schlank

Stimmt nicht. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Denn das Hormon Kortison verändert den Stoffwechsel und führt zu Fetteinlagerungen im Bauch- und Taillenbereich. Zudem ernährt man sich unter Stress häufig unausgewogen. Denn Gestresste greifen öfters zu Kohlenhydraten oder fettigen Speisen.

Mythos 3: Stress entsteht durch Arbeit

Stimmt teilweise. Häufig entsteht Stress im Arbeitsumfeld. Allerdings ist die Belastung selbst nicht ausschlaggebend. Die eigentlichen Übeltäter sind die negativen Emotionen die am Arbeitsplatz entstehen. Häufig löst auch nichtvorhandene Anerkennung Stress aus.

Mythos 4: Bewegung hilft gegen Stress

Das stimmt. Eine Runde joggen oder ein Spaziergang ist das ultimative Wundermittel gegen Stress. Allerdings solltet ihr dabei unbedingt aufhören zu grübeln. Wenn euch das nicht gelingt, dann hilft Ablenkung in Form von Spielen oder Gesprächen.

Mythos 5: Stress lässt sich vermeiden

Stimmt nicht. Auch wenn viele Ratgeber etwas anderes versprechen, ein Leben ohne Stress gibt es nicht. Stress kann durch die unterschiedlichsten Auslöser hervorgerufen werden. Zum Beispiel durch Straßenverkehr oder Babygeschrei. Stress entsteht sogar beim Küssen, denn auf jeden Reiz reagiert das Gehirn mit Gedanken, Gefühlen und vor allem mit der Ausschüttung von Stresshormonen.

Mythos 6: Ältere Menschen sind schneller gestresst

Stimmt zum Teil. Grundsätzlich sind Menschen im höheren Alter nicht mehr so belastbar. Allerdings treten durch Stress verursachte Krankheiten am häufigsten bei 20- bis 35-jährigen auf.

Mythos 7: Stress wirkt sich bei Männer und Frauen gleich aus

Stimmt nicht. Bei Männer führt Stress vermehrt zu Herz-Kreislauf-Problemen, wohingegen Frauen durch Stress anfälliger für psychische Erkrankungen werden.

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