28.01.2014

Strenge Sicherheitsmaßnahmen bei Prozess um ergaunertes Haus

28.01.2014, 16:35 Uhr

Ein Prozess um ein ergaunertes Haus findet vor dem Münchner Landgericht unter strengen Sicherheitsmaßnahmen statt. Der vorbestrafte Angeklagte hatte seiner Bewährungshelferin gedroht, er werde sich eine Waffe verschaffen und «bei der Justiz aufräumen». Gegenüber einer Rechtshelferin hatte der 71-Jährige vor zwei Wochen den Kauf einer Maschinenpistole angekündigt. «Man muss ja richtig Angst haben vor Ihnen», sagte der Vorsitzende Richter am Dienstag.

Der 71-Jährige hat im Mai 2012 mit Eheleuten aus Kochel am See einen notariellen Vertrag über den Kauf ihres Anwesens geschlossen, der ins Grundbuch eingetragen wurde. Die vereinbarte Zahlungsfrist von fünf Wochen soll er jedoch nicht eingehalten und bis heute keinen Cent des Kaufpreises von 610 000 Euro bezahlt haben. Im August 2012 zog der Rentner laut Anklage mit Frau und Sohn in das Haus ein und hat es trotz mehrmaliger Aufforderung nicht geräumt. Gegen den Angeklagten wird voraussichtlich an vier Tagen verhandelt.

dpa-infocom / ck

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