Lassen auch Sie sich typisieren, dafür gibt es sogar mehrere Möglichkeiten: Bestellen Sie sich auf der Seite www.akb.de kostenlos ein Lebensretterset nach Hause, besuchen Sie einen der zahlreichen Aktionstage oder lassen Sie sich als BRK-Blutspender direkt auch als Stammzellspender typisieren.
Alle gesunden Frauen und Männer zwischen 17 und 45 Jahren sind eingeladen, sich über www.akb.de ein sogenanntes Lebensretterset zu bestellen. Dieses enthält zwei Mundschleimhauttupfer sowie ein Blutröhrchen, mit dem man sich entweder beim Hausarzt per Blutabnahme oder zu Hause per Wangenabstrich typisieren lassen kann. „Die Methode des Blutabnehmens ist effektiver als der Wangenabstrich mit Wattestäbchen“, erklärt Dr. Knabe. „Bei der Blutabnahme können wichtige Werte bestimmt werden, die man bei der Typisierung per Wangenabstrich im Fall eines Matches zwischen Spender und Patient ohnehin nachholen muss“, fügt er hinzu. Deswegen sollten sich alle, die sich registrieren lassen wollen, am besten beim Hausarzt Blut abnehmen lassen. Die Proben werden einfach wieder in dem Set an die AKB zurückgeschickt. Die Typisierung dauert gerade mal fünf Minuten und ist den Aufwand auf alle Fälle wert: Schließlich kann man damit ein Menschenleben retten!
Schon lange setzt die Stiftung AKB auf die Unterstützung der bayerischen Hausärzte. Auch sie haben die Möglichkeit, sich als Verteilerstelle zu registrieren und ein Zehnerpack der Lebensrettersets zu bestellen, um ihre Patienten über das Thema aufzuklären und die Sets zu verteilen. „Wir haben die Aufgabe, unsere Patienten vor gefährlichen Krankheitsverläufen zu schützen. Mit einer Typisierung werden wir genau dem gerecht. Gesunde Spender können schwer kranken Patienten mit Leukämie oder einer anderen Krankheit des blutbildenden Systems helfen“, erklärt der Münchner Hausarzt Dr. Aurel Rambeck, Mitglied des Bayerischen Hausärzteverbandes. Er und seine Frau sind im Kampf gegen Blutkrebs sehr engagiert und haben die Sets bereits in ihrer Praxis stehen. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, dafür zu kämpfen, dass sich mehr gesunde Menschen typisieren lassen und die Auplärung über die Stammzellspende präsenter in unserer Gesellschal wird. Wir tun das, um mehr Menschenleben zu retten“, bestätigt er.
Jeder Registrierte bleibt bis zu seinem vollendeten 60. Lebensjahr in der Stammzellspenderdatei der Stiftung AKB. Diese ist mit dem weltweiten Spenderregister vernetzt. Wenn die Gewebemerkmale eines Spenders mit denen eines Patienten übereinstimmen und er in die engere Auswahl kommt, folgen einige weitere Untersuchungen zur Spendertauglichkeit. Wird dieser Spender dann tatsächlich zur Stammzellspende angefordert, schließt sich eine gründliche medizinische Voruntersuchung und eine detaillierte persönliche Aufklärung an. „Die Aufklärung über die Stammzellspende ist sehr wichtig. Es gibt keinen Grund, warum man vor einer Stammzellspende Angst haben müsste. Schließlich werden nur Stammzellen aus dem Blut oder dem Beckenkamm entnommen und nicht aus dem Rückenmark, wie es immer noch viele annehmen”, erklärt Dr. Rambeck. „Wie so oft, haben viele Menschen Angst vor dem Unbekannten. Aber genau deswegen möchten wir ja auplären und den Leuten die Angst vor dem Helfen nehmen“, fügt er hinzu.
Die Registrierungskosten für jeden neuen Stammzellspender liegen bei 35 €. Da diese Kosten ausschließlich über Spenden finanziert werden, sind die Stammzellspenderdateien auf die finanzielle Unterstützung jedes Einzelnen angewiesen:
Spendenkonto der Stiftung AKB
Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern
IBAN: DE67 7025 0150 0022 3946 88
Verwendungszweck: Radio gegen Leukämie