Die Sternsingeraktion 2015/2016 startet in den bayerischen Bistümern. Foto: K. Hildenbrand/Archiv
30.12.2015

Sternsinger unterwegs

Die Sternsinger sind wieder unterwegs – in Bayerns katholischen Bistümern wird die diesjährige Aktion zum Jahreswechsel mit Gottesdiensten gestartet. Buben und Mädchen ziehen um Heilig-Drei-König (6. Januar) von Haus zu Haus, singen Lieder und bitten um Geld für Hilfsprojekte in aller Welt. An die Türen schreiben sie mit Kreide einen Segensspruch.

Für das Erzbistum München-Freising findet die Eröffnung heute in Garmisch-Partenkirchen statt. Kardinal Reinhard Marx feiert in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit mehreren Hundert Buben und Mädchen Gottesdienst. Das Erzbistum Bamberg und das Bistum Eichstätt begehen die Eröffnung gemeinsam. Am Nachmittag bilden die Ministrantinnen und Ministranten auf dem Nürnberger Jakobsplatz einen großen Stern.

Im Bistum Würzburg sendet Bischof Friedhelm Hofmann die Sternsinger an diesem Samstag (2. Januar) aus. Doch bereits am Mittwoch besuchen vier Gruppen aus der nordbayerischen Diözese Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) in der Münchner Staatskanzlei.

Wenn die Sternsinger in den nächsten Tagen die drei Buchstaben C, M und B mit Kreide an die Haustüren schreiben, fragt sich mancher, was das zu bedeuten hat. Viele glauben, es seien die Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Doch das ist nur die halbe Wahrheit oder Volksglaube. Tatsächlich stehen die Buchstaben für den lateinischen Segensspruch «Christus mansionem benedicat» (Christus segne dieses Haus).

Eingerahmt werden die Buchstaben von der jeweiligen Jahreszahl. Sternsinger, die es genau nehmen, setzen vor das C einen Stern als Symbol für den Himmelsstern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sein sollen. Die drei Kreuze hinter den Buchstaben stehen für den Segen «im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes».

Demnach muss der Spruch dieses Mal exakt so aussehen: 20*C+M+B+16.

dpa-infocom

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