Zwischen Ostbahnhof und Pasing fahren zwischen Freitagabend (ca. 22.30 Uhr) und Montagmorgen (ca. 4.30 Uhr) keine Züge. Reisende können auf den Schienenersatzverkehr mit Bussen umsteigen. Der Grund für die Sperrung: Die Deutsche Bahn baut an einigen unterirdischen Bahnhöfen neue Decken- und Wandverkleidungen ein. Außerdem finden Umbaumaßnahmen in Vorbereitung auf die zweite Stammstrecke statt, wie ein Sprecher der Bahn mitteilte.
Durch die Sperrung müssen Reisende das gesamte Wochenende Umwege in Kauf nehmen und auf Alternativen wie die U-Bahn oder Tram ausweichen. In der kommenden Woche entfällt zudem der Halt am Marienplatz in Richtung Pasing.
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Die gesamte Stammstrecke soll vorerst nicht mehr gesperrt werden. «Erst im Oktober, weit nach dem Oktoberfest, kommt dann das nächste Sperrwochenende», teilte der Bahnsprecher mit.
In Laim müssen wir Gleise, Signale und Oberleitungen umbauen, damit die 2. Stammstrecke hier mit dem Bau der neuen Station Laim starten kann. Außerdem nutzen wir die Sperrpause, um auf der oberirdischen Stammstrecke allfällige Wartungsarbeiten im Gleisbereich durchzuführen.
Im Tunnel haben wir folgendes vor: Am Marienplatz werden die ersten Panele der neuen Wandverkleidungen aufgehängt, außerdem der neue Bodenbelag am Bahnsteig verlegt.
Am Hauptbahnhof werden weiter alte Wandverkleidungen und Kacheln rückgebaut, die Fahrgäste werden als (ähnlich wie derzeit am Sendlinger Tor) die originalen Betonsegmente des Stammstreckentunnels entdecken.
Fast unsichtbar für den normalen Reisenden: An den Decken der beiden Stationen wurde die Unterkonstruktion der künftigen Deckenabhängung eingebaut. So wird künftig ein heller, mit Leuchtbändern versehener Bahnsteig entstehen, der Aufenthaltsqualität und auch das subjektive Sicherheitsempfinden deutlich verbessert.
Die Stammstrecke verläuft weitgehend unterirdisch durch die Münchner Innenstadt. Täglich fahren rund 1000 Züge auf der Stammstrecke. Der Bahn zufolge gibt es nirgendwo in Europa mehr Verkehr auf zwei Gleisen. Rund 840.000 Menschen nutzen die S-Bahn pro Werktag. Zur Entlastung des für Störungen anfälligen S-Bahn-Netzes wird in der Landeshauptstadt eine zweite Stammstrecke gebaut. Sie soll 2028 in Betrieb gehen und überwiegend durch einen neuen Tunnel verlaufen.