Viele Großstädte südlich des Mains sind einer Studie zufolge besonders wirtschaftsstark, dynamisch und gut für die digitale Zukunft gerüstet. München landete das sechste Jahr in Folge auf dem Siegertreppchen bei der Wirtschaftskraft, gefolgt wie schon 2017 von Ingolstadt und Stuttgart. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Städtevergleich der «Wirtschaftswoche» und des Internet-Portals Immobilienscout24 hervor.
Unter den Top zehn kreisfreien größeren Städte sind auch Erlangen, Regensburg und Würzburg. Städte im Ruhrgebiet rutschen weiter ab.
Bei der Dynamik verdrängte die bayerische Landeshauptstadt Ingolstadt vom ersten Platz. Berlin arbeitete sich auf den zweiten Rang vor.
«Das Städteranking untersucht die Kriterien, die eine Stadt attraktiv machen», erläuterte «Wirtschaftswoche»-Chefredakteur Beat Balzli. Für die jährliche Untersuchung vergleicht die Gesellschaft IW Consult des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft die aktuelle Wirtschaftskraft, Veränderungsraten bestimmter Indikatoren sowie Zukunftsperspektiven aller kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Verschiedene Faktoren aus Bereichen wie Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilien, Forschungsstärke, Industrie der Zukunft und Lebensqualität wurden analysiert.