Fünf Filialen will die Stadtsparkasse ab 2023 schließen. Anstelle von Mitarbeitern wird es dann nur Automaten geben. Die letzte dieser Filialen soll 2025 schließen. Kritik kommt hier unter anderem vom Chef des örtlichen Bezirksausschusses Thomas Kauer: Er nennt die Schließungen einen „herben Schlag“ und hofft noch auf ein Umdenken.
Betroffen sind die Banken an der Schwanseestraße, am Stiglmaierplatz, am Pariser Platz und am Partnachplatz. In Waldperlach gibt es bald auch keine Sparkasse mit Personal mehr. Und im Westen Münchens kommt es ebenfalls zu Schließungen: Die Filialen Alt-Aubing und Limesstraße sollen zu einem neuen Standort im Neubaugebiet Freiham zusammengeführt werden.
Sieben ihrer „SB-Filialen“ gibt die Sparkasse auf. Unter anderem am Ostbahnhof, am Zentralen Busbahnhof und am Isartorplatz. Auch am Hirschgarten, an der Bayerstraße, an der Leopoldstraße und an der Fasanerie wird innerhalb der nächsten drei Jahre kein Sparkassenkunde mehr Geld abheben können.
Als Grund für die Schließungen nennt Ralf Fleischer, Chef der Stadtsparkasse München, dass in diesen Filialen die Arbeit besonders stark zurückgegangen sei. Zum Teil hätten die Bankmitarbeiter im Schnitt gerade mal zwei Beratungsgespräche am Tag durchgeführt, so Fleischer. Außerdem würden Mietverträge auslaufen. Es soll deshalb mehr auf Automaten gesetzt werden, die die Bank flexibel aufstellen kann. Einer dieser Automaten ist in Lochhausen in Planung.