Die Ausschüsse für Umwelt und für Wirtschaft und Arbeit stimmten einem Antrag zu, der die Stadtwerke beauftragt, die Rahmenbedingungen für einen deutlich ambitionierteren Ausstiegsfahrplan zu schaffen: Bereits ab dem Winter 2018/2019 soll ein Kohleminderungspfad die Menge der im Heizkraftwerk München II eingesetzten Kohle reduzieren. Der endgültige Ausstieg aus der Kohle wird nun nicht mehr, wie ursprünglich geplant, im Jahr 2035 sondern bereits für einen Zeitkorridor zwischen 2027 und 2029 angepeilt.
Stadträtin Sabine Krieger begrüßte den Beschluss als wichtigen und realitätstauglichen Beitrag zum Klimaschutz. Sabine Krieger: „Die Stadt muss ihre Anstrengungen zur Kohlenstoffdioxid-Einsparung erhöhen. Das ist aus Gründen des Klimaschutzes eine dringende Notwendigkeit. Die Stadtwerke haben jetzt den klaren Auftrag, den Ausstieg spürbar zu beschleunigen – auch wenn dies zusätzliche Investitionen erfordert.“
Stadtrat und stellv. Fraktionsvorsitzender Dominik Krause: „Der jetzt beschlossene Fahrplan bietet gegenüber anderen Ausstiegsmodellen den Vorteil, nicht für ein kurze Übergangsphase mehrere Gas-Heizwerke bauen zu müssen, für die nur schwer Standorte zu finden wären und die nach vollzogenem Ausstieg nicht mehr gebraucht würden. Der jetzt beschlossene Fahrplan ist eine im Sinne des Klimaschutzes verantwortungsvolle Strategie, die wir, falls notwendig, den Münchnerinnen und Münchnern auch in einem Bürgerentscheid zur Abstimmung vorlegen würden.“
Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa Liste; Foto: Von N p holmes – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6356063