Dieter Reiter (SPD - l) und der Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) trinken Bier. Foto: Tobias Hase/Archiv
23.03.2017

Stadtrat entscheidet Wiesn-Streit im Mai

Ein Versuch des Wiesn-Chefs und zweiten Bürgermeisters, Josef Schmid (CSU), seine Vorlage am nächsten Dienstag auf die Tagesordnung des Wirtschaftsausschusses zu bringen, scheiterte an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).

Der Termin sei zu kurzfristig gewesen, erläuterte ein Sprecher der Stadt am Donnerstag. Der Stadtrat hätte dann relativ wenig Zeit gehabt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Schmid reagierte «irritiert». Der OB selbst habe eine schnelle Entscheidung gefordert, sagte Schmids Sprecher. Nun soll das Thema wie geplant am 9. Mai auf die Tagesordnung kommen, danach muss es noch ins Plenum.

Schmid will den Bierpreis für drei Jahre bei 10,70 Euro deckeln und die Wirte zur Finanzierung von Sicherheitsvorkehrungen wegen der Terrorgefahr mit einer Umsatzpacht zur Kasse bitten. Die Presse berichtet unter Berufung auf Schmids Vorlage, die Umsatzpacht solle bei 5,1 Prozent liegen. Die Stadt gehe von Einnahmen der Wirte von mehr als 169 Millionen Euro nach Abzug der Mehrwertsteuer aus.

Insgesamt kostet das größte Volksfest der Welt die Stadt als Veranstalterin nach Schmids Angaben rund elf Millionen Euro, etwa die Hälfte entstehen durch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen.

dpa-infocom

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