Tief verschneit ist das Riedberger Horn bei Balderschwang. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv
29.11.2016

Staatsregierung treibt Liftprojekt am Riedberger Horn voran

Das Kabinett segnete am Dienstag einen Kompromissvorschlag von Heimatminister Markus Söder (CSU) zur Neufassung des Landesentwicklungsprogramms ab. Demnach soll die durch das Liftprojekt Riedberger Horn betroffene Fläche von 150 auf 80 Hektar schrumpfen. Im Gegenzug soll es eine Kompensationsfläche von 304 Hektar geben. Die Schutzzone C im Alpenplan werde also um rund 224 Hektar ökologisch hochwertigster Flächen erweitert, sagte Söder nach der Kabinettssitzung. Für die endgültige Prüfung und Genehmigung des Vorhabens ist am Ende das Landratsamt zuständig.

Pläne fürs Riedberger Horn sorgen für Streit

Die Bewohner der beiden Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein haben sich in Bürgerbefragungen für einen Zusammenschluss der beiden dortigen Skigebiete ausgesprochen. Die sogenannte Skischaukel ist allerdings höchst umstritten, weil die geplante Lifttrasse durch einen streng geschützten Bereich der Alpen verläuft und damit eigentlich unzulässig ist. Die Staatsregierung will dafür aber mit der Änderung des Landesentwicklungsprogramms den Weg ebnen.


dpa-infocom

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