11.11.2013, 16:00 Uhr
Etliche Straßen sind unpassierbar, Strom- und Telefonnetz sind teilweise zusammengebrochen, viele der insgesamt rund 4,3 Millionen Betroffenen sind von der Außenwelt abgeschnitten.
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dringend benötigte Hilfsgüter in die betroffenen Regionen zu bringen. Wichtig bleibt, die Lage auch in abgelegenen Gebieten weiter zu erkunden. Wir erwarten einen sehr großen Bedarf an allem Lebensnotwendigen“, sagt Christof Johnen, Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz.
Aus diesem Grund hat das Philippinische Rote Kreuz bereits mehrere Erkundungsteams auf den Weg geschickt. Zu deren Unterstützung hat das Deutsche Rote Kreuz eine Soforthilfe von 50.000 Euro bereitgestellt. Zugleich versorgen Rotkreuzhelfer vor Ort Taifun-Opfer mit Nahrungsmitteln, Wasser und Hygieneartikeln, leisten Erste Hilfe und unterstützen die Suche nach Vermissten. Rund 331.000 Menschen haben aktuell Zuflucht in Schutzunterkünften gesucht.
Nach bisherigen Erkenntnissen sind in 39 Provinzen, die 650 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila liegen, etwa eine Million Familien von Taifun „Haiyan“ betroffen. Mehr als 2000 Häuser wurden vollständig zerstört. Das Ausmaß der Zerstörung ist massiv. Umgestürzte Bäume und Masten sowie unterspülte Straßen erschweren an vielen Orten das Fortkommen der Helfer und damit die Versorgung der Betroffenen. Es fehlt an sauberem Trinkwasser.
Der Taifun bewegt sich im weiteren Verlauf auf Vietnam zu. Dort sind die Helfer des Roten Kreuzes bereits in Alarmbereitschaft.
Das DRK ist dringend auf Spenden für die Opfer des Taifuns auf den Philippinen angewiesen:
Spendenkonto: 41 41 41.
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Wirbelsturm
uk / Fotos: BRK