23.05.2012, 11:07 Uhr
Angesprochen auf seinen Verbleib äußerte sich der 67-Jährige im Anschluss an den 3:2-Sieg im Testkick gegen die Niederlande am Dienstagabend betont ausweichend. "Ich habe bis 2013 Vertrag. Und wenn sich irgendwas ändert, würden der FC Bayern und ich das gemeinsam bekanntgeben", sagte der sichtlich angeschlagene Bayern-Coach der ARD. Ein eindeutiges Bekenntnis zu seinem Verein ließ sich der Trainer-Routinier nicht entlocken – stattdessen strich der Rekordmeister kurzerhand die obligatorische Pressekonferenz nach der Partie mit Heynckes.
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte nach dem bitteren Last-Minute-K.o. im Finale der Champions League angemahnt, dass "wir uns hinterfragen müssen". Heynckes aber stand bisher öffentlich nicht zur Disposition. Die Niederlage im wichtigsten Spiel der Saison gegen den FC Chelsea hat aber auch beim Trainer seine Spuren hinterlassen. "Mit jedem Tag wird es schlimmer. Mir wird immer mehr bewusst, was wir für eine Riesenchance liegen gelassen haben", mokierte er.
Zumindest Sportdirektor Christian Nerlinger versuchte die Spekulationen um einen Heynckes-Abschied zu entkräften: "Er hat bis 2013 Vertrag und es gibt überhaupt keine anderen Ansätze."
dpa-infocom / ak