Am 03. Januar 1979 hat die Polizei in ihrer Pressemitteilung veröffentlicht, dass der 69-jährige Rentner Josef Brunner in seiner Wohnung in der Werinherstraße in Obergiesing ermordet aufgefunden wurde.
Der Tatzeitpunkt ist durch die zuständige Mordkommission auf die Nacht vom 30.12.1978 auf den 31.12.1978 eingegrenzt worden. Klar war nach der gerichtsmedizinischen Untersuchung, dass Josef Brunner durch die Einwirkung von stumpfer Gewalt getötet wurde. Aus der Wohnung waren Bargeld bis zu 1.400 DM sowie ein Ring entwendet worden. Bekannt war, dass der Rentner häufig Umgang mit jungen Männern hatte.
Damals konnten tatrelevante Fingerspuren am Tatort gesichert werden. Im Rahmen des normalen Prozedere bei Altfällen wurden die Ermittlungen in diesem Fall nie wirklich abgeschlossen. Jetzt wurde aber im Bezug auf die Fingerspuren nochmal eine Auslandsrecherche über das Bayerische LKA angestoßen. Und die hat tatsächlich zu einem Treffer geführt! Ein 70-Jähriger, der seinen Wohnsitz in Großbritannien hatte. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München I wurde in der Folge ein Haftbefehl beantragt. Die Polizei konnte den Mann am 22. März 2023 in Großbritannien festnehmen und am 06. April 2023 nach Deutschland ausliefern. Der 70-Jährige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Für die Polizei München ist der Fall damit abgeschlossen.
Kann ein über Jahrzehnte ungelöster Mordfall endlich geklärt werden? Die Polizei hat jetzt einen Tatverdächtigen geschnappt! Er soll vor 44 Jahren - am 31.12.1978 - einen damals 69-jährigen Mann hier bei uns in München ermordet haben. Aktuell sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt. Mehr Infos will die Münchner Polizei vorab noch nicht bekannt geben. Um 11.30 Uhr gibt es am Montag eine Pressekonferenz zu dem Fall.
Wie die AZ berichtet, soll es sich um den sogenannten "Silvestermord" handeln. Ein Geschäftsmann aus Giesing war damals blutüberströmt und mit eingeschlagenem Schädel in der Badewanne seiner Wohnung gefunden worden. Seine Familie hatte sich Sorgen gemacht, weil er sich zwei Tage lang nicht gemeldet hat.
Jetzt hat die Polizei also doch noch einen Tatverdächtigen ermittelt. Er soll laut AZ sogar schon im Frühjahr diesen Jahres geschnappt worden sein, nachdem er sich jahrelang unentdeckt in Großbritannien aufgehalten hatte. Dass bei dem Mordfall erst jetzt Licht ins Dunkle gebracht werden kann, liegt auch an der Technik. Die war damals noch nicht so weit, deshalb liefen die Ermittlungen vor 44 Jahren noch ins Leere. Mithilfe eines DNA Treffers sind die Fahnder dem Verdächtigen jetzt auf die Spur gekommen. Er soll mittlerweile selbst im Rentenalter sein.