01.08.2013

SPD und FDP geben die Hoffnung auf

01.08.2013, 15:18 Uhr

SPD-Spitzenkandidat Christian Ude setzt bis zur Landtagswahl in gut sechs Wochen auf eine Aufholjagd der Sozialdemokraten in Stadt und Land. Die SPD könne sowohl in den Städten als auch auf dem Land noch zulegen, sagte Ude, als er am Donnerstag erstmals an Bord seines neuen Wahlkampf-Busses mit seinem übergroßen Konterfei ging. Es sei überall noch Luft nach oben.

Von der jüngsten 18-Prozent-Umfrage des Bayerischen Rundfunks will sich Ude nicht irritieren lassen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass es oft eine beachtliche Diskrepanz zwischen den Umfragen vor einer Wahl und den tatsächlichen Wahlergebnissen gebe.

Ude betonte, er selbst und die SPD stünden anders als die CSU zu ihrem Wort. «Unsere Programmansagen sind ernst gemeint – sie werden nicht am laufenden Band ausgewechselt», sagte der SPD-Politiker.

FDP-Breitseite auf die CSU und Ministerpräsident Horst Seehofer:
Gut sechs Wochen vor der Landtagswahl hat FDP-Fraktionschef Thomas Hacker den Koalitionspartner überraschend deutlich kritisiert – und so vor einer Rückkehr zur CSU-Alleinherrschaft gewarnt. «Wir stehen für vernünftige Entscheidungen und nicht für Sprunghaftigkeit», sagte Hacker am Donnerstag in München in Abgrenzung zum Regierungschef. Ihn habe Seehofers Bereitschaft, eigene Überzeugungen und Positionen zu verändern, nur weil sich Stimmungslagen verändern, in den vergangenen fünf Jahren irritiert. «Welchen Markenkern sehen wir denn tatsächlich noch bei der CSU?», fragte Hacker. Andererseits lobte er, Seehofer sei der Garant für das Funktionieren der Koalition gewesen.

dpa-infocom / kg

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