06.09.2012, 13:43 Uhr
Die Aufstiegschancen von Mittel- und Realschülern in Richtung Gymnasium seien dagegen sehr begrenzt, kritisierte SPD-Bildungsexperte Martin Güll am Donnerstag in München. Er berief sich auf Zahlen des Kultusministeriums. Demnach schafften 1.129 Schüler im Schuljahr 2010/11 den Aufstieg in Realschule oder Gymnasium. Doch 11.471 Kinder – mehr als zehnmal so viele – mussten Realschule oder Gymnasium in Richtung untere Schularten verlassen.
«Das Märchen, es handle sich in Bayern um ein durchlässiges Schulsystem, muss man begraben», kritisierte Güll. «Mittelschülern gelingt es praktisch überhaupt nicht, auf ein Gymnasium zu kommen.»
dpa-infocom / ms