Kein Grund, sich komplett einzuigeln und hinter dem Ofen zu verkriechen, denn Hellabrunn hält auch bei grauem Wetter zahlreiche Highlights mit seinen tierischen Bewohnern parat, die Herz und Gemüt erwärmen.
In eine komplett andere, aber überaus faszinierende Welt führt es den Besucher beim Betreten des Hellabrunner Aquariums, wo sich mit beinahe 9.000 Individuen aus fast 300 Arten der vielfältigste Tierbestand des Münchner Tierparks befindet. Abgedunkelte Räume, eine entspannte Atmosphäre und angenehme Temperaturen lassen den Winter vergessen und gänzlich in die einzigartigen Unterwasserlandschaften mit seinen über 20 verschiedenen Aquarien eintauchen.
Über die Aquariumsbrücke gelangt man direkt in die tropischen Gefilde des Urwaldhauses. Besonders interessant ist hier das Mangrovenbecken gegenüber der Gorilla-Anlage. Hier sorgt eine künstlich erzeugte Meeresbrandung für stetige Bewegung im Wasser und bildet so eine optimale Umgebung für die mittlerweile prächtig gewachsenen Schlammspringer, Schützenfische, Süßwasserseenadeln und Vieraugenfische. Ein paar Meter weiter finden sich im farbenfrohen Riffbecken mehr als 50 Korallenarten, um die sich eine Vielzahl exotischer Fischarten tummeln, sodass man sich fast wie auf einem Tauchgang in der Karibik oder Südsee wähnt.
In der Dschungelwelt kann man auch unterschiedliche tropische Vogelarten wie den Balistar bewundern, ein auf der beliebten indonesischen Ferieninsel endemischer Singvogel, der etwa 25 cm groß und 100 Gramm schwer wird und sich durch sein überwiegend weißes Gefieder und eine charakteristische blaue „Augenbinde“ auszeichnet. Der asiatische Sperlingsvogel gilt in seinem natürlichen Lebensraum als hochgefährdet; der Tierpark Hellabrunn beteiligt sich hier durch eine Fernglas-Sammelaktion an einem Aufklärungsprojekt an indonesischen Schulen.
Auch ein Besuch bei unserer Faultier-Familie im Nashornhaus lohnt sich immer! Schon seit Juli leben hier Mama Maya und Vater Heinz zusammen mit ihrem Jungtier Sid, dessen Kletterkompetenz täglich Fortschritte macht. Wenn man Glück hat, kann man sehen, wie es mit seiner Mutter in der weitläufigen Seil- und Astanlage über den Köpfen der Besucher herumhangelt.
„Hellabrunns faszinierende Tierwelt lässt sich in der kalten Jahreszeit von einer ganz einzigartigen Seite erleben. Gerade die Tierarten aus tropischen Erdteilen lassen sich in der Winterzeit einmal ganz in Ruhe beobachten und ermöglichen unseren Gästen einen exotischen Kurzurlaub vor der Haustür“, schwärmt Hellabrunns Direktor Rasem Baban. „Und bevor man sich wieder ‚ins kalte München‘ aufmacht, bieten unser Hauptrestaurant und das Café Mühle unwiderstehliche Kaffee- und Kuchenspezialitäten an, die die Wintervisite in Hellabrunn kulinarisch abrunden.“
Öffnungszeiten Hellabrunn, Herbst und Winter:
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