Als hätte der Sommer beschlossen, für ein Wochenende im April vorbeizuschauen... Am vergangenen Wochenende freuten sich die Münchnerinnen und Münchner über sommerliche Temperaturen in der Landeshauptstadt. Lange Schlangen vor den Eisdielen, volle Parks - am Wochenende wurde in München sogar ein Rekord geknackt.
In München erreichte das Thermometer am Samstag sensationelle 27,1 Grad und brach damit den bisherigen April-Rekord. Dieser lag seit über einem halben Jahrhundert bei 25,5 Grad, aufgestellt im Jahr 1953.
Ein solches Wetterphänomen in der ersten Aprilwoche ist nicht nur für die Landeshauptstadt, sondern auch für ganz Bayern ein außergewöhnliches Ereignis.
Nicht nur in München, sondern in ganz Bayern zelebrierte man das überraschend warme Wetter. Rosenheim stach dabei mit einem vorläufigen Spitzenwert von 28,2 Grad heraus, ein potenzieller neuer Rekord für die erste Aprilwoche.
Diese warmen Tage boten perfekte Bedingungen für Ausflüge in die Natur, zum Entspannen in den zahlreichen Biergärten und für Wassersport auf den Seen.
Überall im Freistaat nutzten die Menschen das sommerliche Wochenende für Freizeitaktivitäten im Freien. Die Seen und Parks waren gefüllt mit Menschen, die das Wetter für Segeltörns, Surfausflüge oder einfach zum Sonnenbaden nutzten. In Regensburg, nahezu gleich warm wie München, zeigte sich einmal mehr, wie sehr die Bayern die Sonne und die Wärme zu schätzen wissen.
Laut DWD sind das Hoch „Olli“ und das Sturmtief „Timea“ für das ungewöhnlich warme Wetter verantwortlich. Beide bringen subtropische Warmluft von Südwesten nach Deutschland. Die extremen Temperaturen sind daher nicht ausschließlich auf den Klimawandel zurückzuführen, so die Meteorologen. (kam/dpa)