Auch wenn es bereits einen offiziellen Wahlsieger gibt, ist der Streit ums Weiße Haus in den USA ist noch nicht zu Ende. Noch-US-Präsident Trump legt bei seinen Vorwürfen gegen die Demokraten nach. Er ist der Meinung, sie hätten ihm den Wahlsieg gestohlen. Bis jetzt legte er dafür keine Beweise vor, er versprach auf Twitter aber „absolut schockierende“ Enthüllungen.
Jetzt hat sich US-Justizminister Barr eingeschaltet und Staatsanwälte ermächtigt, den Wahlbetrugsvorwürfen der Republikaner nachzugehen. Das berichten mehrere Medien. Eigentlich ist das erst möglich, wenn die Endergebnisse da sind.
Unterdessen hat der gewählte US-Präsident Joe Biden schon mehrere Einladungen nach Bayern erhalten. Zum einen lud ihn der bayerische Ministerpräsident Söder in den Freistaat ein. Er sagte dem Spiegel, Bayern sei eines der amerika-freundlichsten Länder. Es gebe eine sehr enge Verbindung – Biden könne jederzeit gerne kommen, so der Ministerpräsident.
Außerdem hat der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, eine Einladung ausgesprochen – auch wenn noch nicht klar ist, wie die Konferenz 2021 pandemiebedingt aussehen wird. Bei Twitter schrieb Ischinger:
https://twitter.com/ischinger/status/1325277533890293760
Biden wäre der erste amtierende US-Präsident bei der Veranstaltung, die immer im Februar stattfindet.
Nachdem die Nachrichtenagentur AP und mehrere US-Sender Joe Bidens Sieg bei der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten ausgerufen haben, hatten sich viele Politiker aus Bayern erleichtert gezeigt.
Die ersten Reaktionen in Bayern fielen positiv aus. „Yes he can!“, twitterte Ministerpräsident Markus Söder. „Bin sehr erleichtert, dass der Wahlkrimi ein gutes Ende genommen hat.“ Sein Vertrauen in die US-amerikanische Demokratie sei wieder gestärkt, schrieb Söder. „Jetzt sollte das bizarre Schauspiel der letzten Tage ein Ende finden.“
https://twitter.com/Markus_Soeder/status/1325132424775421952
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hofft, dass sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen nach den schwierigen Trump-Jahren wieder verbessern.
https://twitter.com/HubertAiwanger/status/1325189028648538114
Unter US-Präsident Donald Trump war der Plan, dass 4500 Soldaten vom Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz nach Hause in die USA geholt werden sollen.