Beispielsweise sollen Steuerpflichtige verpflichtet werden, «jede Beteiligung an, jede wirtschaftliche Beziehung zu und jede tatsächliche Beherrschung von Unternehmen in Offshore-Staaten darzulegen». Das geht aus einem Beschlussvorschlag für die Finanzministerkonferenz an diesem Donnerstag in Berlin hervor, den Söder am Mittwoch in München vorstellte.
Werden diese Melde- und Offenlegungspflichten verletzt, sollen scharfe Sanktionen drohen: einerseits Bußgelder und andererseits berufs- und standesrechtliche Konsequenzen für möglicherweise involvierte Steuerberater und andere.
Auch Banken will Söder deutlich stärker in die Pflicht nehmen: Er fordert eine Anzeigepflicht für Banken und Dienstleister, die solche «Geschäftsbeziehungen» vermitteln, gegenüber den Steuerbehörden. Werden bei Bankenprüfungen kritische Zahlungen oder Vermittlungen festgestellt, sollen Kontrollmitteilungen ermöglicht werden.