Ein blauer Polymerring um den Kern der Münze soll das Zahlungsmittel nun erstmals überprüfbar machen. Söder verspricht sich von der neuen Technologie auch vermehrt Aufträge aus dem Ausland für das Hauptmünzamt in München, das die neue Münze in den vergangenen acht Jahren in Zusammenarbeit mit dem Amt in Baden-Württemberg entwickelt hat. Schon jetzt seien internationale Prägungen ein wichtiges Standbein für das Münzamt, erläuterte Söder.
Die erste Charge von zwei Millionen fälschungssicheren Fünf-Euro-Münzen soll vom 14. April an in Umlauf gehen. Die Münzen gelten als anerkanntes Zahlungsmittel, werden aber voraussichtlich vor allem bei Sammlern begehrt sein.
Söder erklärte, dass sich das Fälschergeschäft in den vergangenen Jahren verschoben habe. Statt gefälschter Scheine gelange vermehrt falsches Hartgeld in den Umlauf. «Da wird vor allem über große Massen viel Geld gemacht.» Das Landeskriminalamt bestätigte, dass sich im vergangenen Jahr im Freistaat knapp zehn Prozent aller Ermittlungsfälle zu Falschgeld auf gefälschte Münzen bezogen hatten. Darüber hinaus war rund ein Drittel des sichergestellten Falschgelds Hartgeld.